„Können? Wollen? Machen? – Sektorenübergreifende Zusammenarbeit vor bekannten Herausforderungen“ unter dieser Überschrift fand der fachliche Austausch der BARMER. Den Dialog von Vertretern verschiedener Bereiche des Gesundheitswesens aus Wissenschaft, Politik, Krankenhäusern, Ärzten, Sachverständigenrat und Krankenkassen zu konsolidieren und auszubauen, war das selbstgesetztes Ziel.

Unter der Moderation von Wolfgang van den Bergh, Chefredakteur der Ärzte Zeitung referierten und diskutiertenMinisterin Susanna Karawanskij, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Leonie Sundmacher von der Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. Dr. Ferdinand Gerlach, Vorsitzender im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, Dr. Karin Harre, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Brandenburg, Dr. Jens Schick, Vorstand Sana Kliniken AG sowie , Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER.

Unser Mitglied des Verwaltungsrates,  Dr. Alexandra Zoller verfolgte die Diskussion mit Interesse und begrüßt es, wie die Barmer sich engagiert, die künftige Entwicklung der Versorgungsstruktur im Gesundheitswesen überdenkt und Strukturveränderungen vorantreiben möchte. „Damit nimmt die Barmer die Initiative der großen Koalition beim Wort und hat modellhaft in ihrem 10-Punkte-Papier Vorschläge unterbreitet, wie eben jene notwendigen Strukturveränderungen umgesetzt werden könnten“, so Alexandra Zoller. Letztlich geht es darum, den Bedürfnissen der Versicherten möglichst gerecht zu werden. Dabei müssen zahlreiche Bedingungen, wie beispielsweise die demografische Entwicklung, die Digitalisierung oder auch die strukturellen Gegebenheiten in Stadt und Land berücksichtigt werden. Mit unserer Gesundheitsversorgung steht und fällt schließlich immer auch ein Stück Lebensqualität. Daher ist es so wichtig zu überlegen, wie sinnvoll die bisherige strikte Trennung beider Versorgungsbereiche, des ambulanten und stationären Sektors, angesichts verschiedenster Herausforderungen – man denke nur an die Notfallversorgung oder den Ärztemangel – noch sein kann. Besonders betrifft dies die hausärztliche und allgemeine fachärztliche Versorgung.

Der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Herr Prof. Dr. Straub, zeigte sich im Laufe des Abends jedenfalls optimistisch und betonte, der Dialog solle gerade jetzt, in Zeiten aktueller Veränderungen, Umgestaltungen, aber auch offenkundigen Verbesserungsbedarfs des Gesundheitssystems geführt und selbstverständlich konstruktiv gelöst werden.

https://www.barmer.de/blob/182482/079d2efe3591dbc7c2a40c73908c16aa/data/10-punkte-papier.pdf