Zum Tag der Selbstverwaltung der gesetzlichen Sozialversicherungen würdigt der Vorsitzende der BARMER Interessenvertretung der Versicherten e.V. (BIV)  Bernd Heinemann das Engagement der Ehrenamtlichen in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung

Seit 2009 findet auf Anregung von verdi an jedem 18. Mai der „Tag der Selbstverwaltung“ der gesetzlichen Sozialversicherungen statt. Der Tag soll die engagierten ehrenamtlichen Interessenvertretungen der gesetzlich Versicherten in den Blickpunkt nehmen und ihre Leistung würdigen.

Die BIV mit ihren über 1.000 Mitgliedern vertritt aktuell die Interessen von knapp neun Millionen Versicherten in der BARMER. Bei der BARMER stellt die BIV den Verwaltungsratsvorsitzenden sowie sieben weitere Verwaltungsratsmitglieder und zahlreiche Mitglieder in den Widerspruchsausschüssen der Kasse. „Für uns stehen dabei die Interessen unserer Versicherten im Mittelpunkt“, so Bernd Heinemann. Unabhängig von Einzelinteressen brauchen wir eine starke, solidarische, versichertennahe und wirtschaftlich solide BARMER die den Menschen sieht und Entscheidungen aus den Interessen der Versicherten entwickelt. Unser Dank gilt allen Ehrenamtlern in der Selbstverwaltung, die unser soziales, solidarisches Zusammenleben durch ihren Beitrag stützen.“

Thomas Auerbach und Bernd Heinemann

Aber auch darüber hinaus ist die BIV aktiv, erläutert Verwaltungsrat Thomas Auerbach, der auch stellvertretender Vorsitzender im Verband der Ersatzkassen ist. „Gesundheitsversorgung ist ein Feld, wo politische und wirtschaftliche Interessen allein in die falsche Richtung führen würden. Die Selbstverwaltung ist ein hohes Gut und der Garant, dass die Versicherten selbst an wichtigen Entscheidungen maßgeblich mitwirken können.“ Allerdings sei das in jüngster Vergangenheit seitens der Politik immer wieder in Frage gestellt worden. „Deswegen ist der Tag der Selbstverwaltung auch eine wichtige Gelegenheit, den Stellenwert von Selbstverwaltung zu betonen. Nicht Privatwirtschaft oder Politik haben allein den tragfähigen Blick auf die Qualität unseres Gesundheitssystems, es sind vor Allem wir Versicherten selbst“, ergänzt Bernd Heinemann.

Schon heute ist bei der BIV der Blick auf die nächste Sozialwahl 2023 gerichtet. Die Sozialwahl ist nach Bundestags- und Europawahl die drittgrößte Wahl in Deutschland. Da will die BIV mit einer starken, ausgewogenen Liste aus Frauen und Männern antreten und Ihre Mandate weiter ausbauen und auch für die Versichertenparlamente in der gesetzlichen Rentenversicherung kandidieren. „Dafür freuen wir uns über weitere interessierte Mitglieder in unserem Verein, die unsere Arbeit gerne auch mit einer Kandidatur unterstützen möchten. „Denn wer, wenn nicht wir Versicherten selbst, können unsere Interessen besser und gerechter vertreten“, so Bernd Heinemann und Thomas Auerbach unisono.