In ihrer Mitgliederversammlung 2020 widmete sich die BIV thematisch neben der Sozialwahl auch dem Thema Digitalisierung und telemedizinischer Versorgung.

„Die Zukunft ist bereits da. Sie wird gerade an das Gesundheitswesen ausgeliefert“ (frei nach William Ford Gibson)

Dieses Zitat bildete via Chart auch den optischen Hintergrund zu einem sehr interessanten und aufschlussreichen Vortrag von Dr. Markus Müschenich, Vorstand des Bundesverbandes Internetmedizin. In seinem Vortrag streifte Dr. Müschenich die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Telemedizin in der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung. Dabei zeigte er anschaulich die zeitliche Entwicklung der telemedizinischen Fortschritte aus den 30ern des vergangenen Jahrhunderts bis heute auf. Am Beispiel der My Sugar App, die sich mit dem Diabetesmanagement beschäftigt, über M-sense, einer App gegen Migräne, bis hin zum britischen Modell „des freien Leibarztes in der Hosentasche, mit dem App-Namen Every Babylon, wurden die Zuschauer/-hörer in die „Neue Welt der Telemedizin entführt“.

Stellt man diese Ausführungen den aktuellen digitalen Anstrengungen der Bundesregierung gegenüber und paart diese Gedanken mit dem, was unsere BARMER in diese Richtung bereits unternimmt, dann sind wir wieder am Beginn dieses Artikels mit dem Zitat angelangt. Die Zukunft der Telemedizin hat bereits lange begonnen, wir sind mittendrin und dürfen mitgestalten. Dieses Dürfen mag die BIV auch getrost als Müssen verstehen, um die Versorgung unserer Versicherten digital mit zu organisieren und aktiv mitzugestalten.

 

Text:  Andrea Wiedmann
Foto: Thomas Auerbach